Herr Kuiper (Erster Stadtrat) berichtet über das geplante Bettenhaus auf dem ehemaligen Postgelände an der Burgstraße. Anhand einer Übersicht, die dem Protokoll als Anlage beigefügt ist, werden die wesentlichen Punkte und Schritte bis zum geplanten Baubeginn Ende 2018 bzw. Anfang 2019 kurz dargestellt.

 

Im Anschluss stellt Herr Völker das Neuordnungs- und Stellplatzkonzept vor. Er berichtet, dass das neue Bettenhaus eine Nord- Südausrichtung haben werde. Es sei vorgesehen, dass die erforderlichen Stellplätze zwischen dem neuen Bettenhaus und dem Telekomgebäude (Burgstraße 57) sowie in einer Tiefgarage unter dem neuen Bettenhaus realisiert werden. Im östlichen Bereich entstehe eine Grünfläche.

 

Ferner sehe der neue Bebauungsplanentwurf die Verbreiterung der Burgstraße sowie die Herstellung eines Fuß- und Radweges vor.

 

Die Anbindung des Schlosses würde auch zukünftig über die kleine Allee östlich des Postgeländes verlaufen und nicht über die geplante Stellplatzanlage zwischen Bettenhaus und Telekomgebäude.

 

Nach den Ausführungen von Herrn Völker stellt der zuständige Architekt, Herr Norbert Klaassen, die Gebäudeplanung vor. Er erklärt, dass das Gebäude vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss haben werde. Im Erdgeschoss seien Gewerbeflächen vorgesehen. Die folgenden drei Vollgeschosse würden als Bettenhaus dienen. Im letzten Staffelgeschoss entstünden noch zwei Wohneinheiten. Weiterhin wird berichtet, dass das Gebäude eine Putzfassade erhalte, die farblich auf den Farbton des Hotels am Schloss abgestimmt werde.

 

Nach der Vorstellung bedankt sich Herr Bargmann für die Darstellungen und Erläuterungen.

 

Herr Siebolds äußert sich zufrieden mit den Planungen. Bemängelt jedoch, dass keine neue Zuwegung zum Schloss möglich sei. Herr Kuiper teilt mit, dass eine andere Variante leider nicht möglich sei.

 

Frau Altmann erkundigt sich nach der Gebäudehöhe. Herr Kuiper erklärt, dass das Bettenhaus insgesamt ca. 16 Meter hoch werde.

 

Herr Kranz kritisiert, dass nach Umsetzung des Bebauungsplanes im westlichen Bereich der Burgstraße für die Öffentlichkeit fast keine anderen Stellplätze mehr zur Verfügung stünden. Ferner sei der Komplex nach seiner Auffassung zu groß und dominant.

 

Herr Kuiper erklärt, dass für die Öffentlichkeit keine Stellplätze wegfallen. Sie würden lediglich an einer anderen Stelle ausgewiesen werden. Und zwar wie bereits dargestellt zwischen dem geplanten Bettenhaus und dem Telekomgebäude sowie in einer kleinen Tiefgarage. Die Parkplätze würden eine Schrankenanlage erhalten und lediglich in besonderen Fällen (z. B. wegen eines Seminars) für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Die Aussagen wurden von den anwesenden Investoren Herrn Bohlen und Herrn Krüger bestätigt.

 

Herr Kötting verlässt um 18.05 Uhr die Sitzung. Für ihn übernimmt Herr Hinrich Wilts.

 

Frau Altmann äußert ebenfalls Bedenken, dass der Schlosscharakter bzw. die Umgebung aufgrund der Größe des Bettenhauses optisch leide und der Denkmalschutz nicht eingehalten werde.

 

Herr Dworak (Fachdienstleiter Bauordnung u. Denkmalschutz) erklärt, dass das historische Umfeld berücksichtigt wurde. Es sei darauf geachtet worden, dass sich das Bettenhaus einfüge. Es passe trotz seiner Größe zu den umliegenden Gebäuden.

 

Im Anschluss wird über die Vorlage 17/181 abgestimmt.

 

Empfehlungsbeschluss:

 

Das Neuordnungskonzept als Grundlage für die weitere Bearbeitung des Bebauungsplanes Nr. 209/ 1. Änderung „Nördlich Schlossbereich“ wird beschlossen.

Die Anlagen sind Bestandteil des Beschlusses.