Sitzung: 23.11.2017 SanA/07/2017
Beschluss: ohne Änderung beschlossen
Abstimmung: Ja: 8, Enthaltungen: 1
Vorlage: 17/181
Herr Kuiper
(Erster Stadtrat) berichtet über das geplante Bettenhaus auf dem ehemaligen
Postgelände an der Burgstraße. Anhand einer Übersicht, die dem Protokoll als
Anlage beigefügt ist, werden die wesentlichen Punkte und Schritte bis zum
geplanten Baubeginn Ende 2018 bzw. Anfang 2019 kurz dargestellt.
Im Anschluss
stellt Herr Völker das Neuordnungs- und Stellplatzkonzept vor. Er berichtet,
dass das neue Bettenhaus eine Nord- Südausrichtung haben werde. Es sei
vorgesehen, dass die erforderlichen Stellplätze zwischen dem neuen Bettenhaus
und dem Telekomgebäude (Burgstraße 57) sowie in einer Tiefgarage unter dem
neuen Bettenhaus realisiert werden. Im östlichen Bereich entstehe eine
Grünfläche.
Ferner sehe
der neue Bebauungsplanentwurf die Verbreiterung der Burgstraße sowie die
Herstellung eines Fuß- und Radweges vor.
Die Anbindung
des Schlosses würde auch zukünftig über die kleine Allee östlich des
Postgeländes verlaufen und nicht über die geplante Stellplatzanlage zwischen
Bettenhaus und Telekomgebäude.
Nach den
Ausführungen von Herrn Völker stellt der zuständige Architekt, Herr Norbert Klaassen,
die Gebäudeplanung vor. Er erklärt, dass das Gebäude vier Vollgeschosse und ein
Staffelgeschoss haben werde. Im Erdgeschoss seien Gewerbeflächen vorgesehen. Die
folgenden drei Vollgeschosse würden als Bettenhaus dienen. Im letzten Staffelgeschoss
entstünden noch zwei Wohneinheiten. Weiterhin wird berichtet, dass das Gebäude
eine Putzfassade erhalte, die farblich auf den Farbton des Hotels am Schloss abgestimmt
werde.
Nach der
Vorstellung bedankt sich Herr Bargmann für die Darstellungen und Erläuterungen.
Herr Siebolds
äußert sich zufrieden mit den Planungen. Bemängelt jedoch, dass keine neue
Zuwegung zum Schloss möglich sei. Herr Kuiper teilt mit, dass eine andere
Variante leider nicht möglich sei.
Frau Altmann
erkundigt sich nach der Gebäudehöhe. Herr Kuiper erklärt, dass das Bettenhaus
insgesamt ca. 16 Meter hoch werde.
Herr Kranz
kritisiert, dass nach Umsetzung des Bebauungsplanes im westlichen Bereich der
Burgstraße für die Öffentlichkeit fast keine anderen Stellplätze mehr zur
Verfügung stünden. Ferner sei der Komplex nach seiner Auffassung zu groß und
dominant.
Herr Kuiper
erklärt, dass für die Öffentlichkeit keine Stellplätze wegfallen. Sie würden
lediglich an einer anderen Stelle ausgewiesen werden. Und zwar wie bereits
dargestellt zwischen dem geplanten Bettenhaus und dem Telekomgebäude sowie in
einer kleinen Tiefgarage. Die Parkplätze würden eine Schrankenanlage erhalten und
lediglich in besonderen Fällen (z. B. wegen eines Seminars) für die
Öffentlichkeit gesperrt werden. Die Aussagen wurden von den anwesenden
Investoren Herrn Bohlen und Herrn Krüger bestätigt.
Herr Kötting
verlässt um 18.05 Uhr die Sitzung. Für ihn übernimmt Herr Hinrich Wilts.
Frau Altmann
äußert ebenfalls Bedenken, dass der Schlosscharakter bzw. die Umgebung aufgrund
der Größe des Bettenhauses optisch leide und der Denkmalschutz nicht
eingehalten werde.
Herr Dworak
(Fachdienstleiter Bauordnung u. Denkmalschutz) erklärt, dass das historische
Umfeld berücksichtigt wurde. Es sei darauf geachtet worden, dass sich das
Bettenhaus einfüge. Es passe trotz seiner Größe zu den umliegenden Gebäuden.
Im Anschluss
wird über die Vorlage 17/181 abgestimmt.
Empfehlungsbeschluss:
Das Neuordnungskonzept als Grundlage für die weitere Bearbeitung des
Bebauungsplanes Nr. 209/ 1. Änderung „Nördlich Schlossbereich“ wird
beschlossen.
Die Anlagen sind Bestandteil des Beschlusses.