Sachverhalt:
Durch einen Sturm ist im Jahre 2015 die Kappe der
Stiftsmühle abgehoben und aus der Führung geschoben worden. Diese ist nun
gesichert, der Betrieb der Mühle ist aber ausgeschlossen, da die Kappe komplett
aus dem Führungssystem herausgehoben worden ist.
Es sind erhebliche Beschädigungen aufgetreten und es
ist eine umfangreiche Sanierung erforderlich.
2016 hat das Architekturbüro Kersten aus Norden eine
Kostenaufstellung zu den notwenigen Maßnahmen an er Stiftsmühle erarbeitet.
Gleichzeitig wurde ein denkmalpflegerischer Antrag zur Genehmigung der
vorgesehenen Maßnahmen beim FD 23 gestellt.
Folgende Maßnahmen sind hiernach erforderlich:
1. Wiederherstellung
der Flügel
2. Sanierung
der Mühlenkappe
3. Sanierung
des Drehkranzes
4. Sanierung
am gehenden Werk
5. Fassadensanierung
6. Tischlerarbeiten
7. Sanierung
der Galerie
8. Sanierung
der Reetdacheindeckung
Für diese Arbeiten hat das Büro einschl. der
Nebenkosten seinerzeit Kosten in Höhe von 240.000 € veranschlagt. In Anbetracht
der erheblichen Kostensteigerungen und des Sanierungsrisikos wurden die Kosten
auf insgesamt 330.000 € im Ansatz erhöht.
Da sich der Heimatverein nicht mehr in der Lage sah,
den Betrieb als auch die Sanierung der Stiftsmühle zukünftig sicherzustellen,
wurde gemeinsam mit dem Verkehrsverein eine Lösung zur Fortführung des
Betriebes als touristische Einrichtung erarbeitet, wobei die Sanierung der
Mühle als wesentliche Voraussetzung angesehen wurde, um die Mühle auch im
Betrieb vorstellen zu können.
Damit Fördermittel aus dem Mühlenfond für die
Sanierung und Reparatur zur Verfügung gestellt werden konnten, musste sich die
Stadt Aurich im Besitz der Mühle befinden. Dieses wurde durch einen
langfristigen Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Sethe-Stift und der Stadt Aurich
geregelt.
Nach Abschluss des Vertrages im Jahre 2019, konnten
die Förderanträge gestellt werden und aus dem Mühlenfond werden 100.000 € zur
Verfügung gestellt.
In den Vorlagen 17/218 und 18/021 ist die
Vorgehensweise zur Zukunft der Stiftsmühle entsprechend dargestellt und
politisch beschlossen worden.
Inzwischen ist das Büro Kersten aus Norden mit der
weiteren Planung beauftragt. Wie und wann die Sanierung genau durchgeführt
werden kann, ist aktuell schwer zu prognostizieren, da die Mühlenbauer sehr gut
ausgelastet sind und erforderliche Baustoffe nur schwer zu beschaffen sind.
Ziel soll aber eine möglichst zeitnahe Umsetzung sein,
wobei die Planungen und die Ausschreibung in diesem Jahr vorgenommen werden und
die eigentliche Ausführung dann durch eine frühzeitige Beauftragung der Firmen
dann in 2022 erfolgen kann.
Zwischenzeitlich hat der Verkehrsverein bereits den
touristischen Betrieb in der Mühle aufgenommen. In der Mühle wurden durch die
Stadt Aurich einige Umbauten vorgenommen, die überwiegend zur Verbesserung der
Arbeitsbedingungen für das Personal vor Ort beigetragen haben.
Federführend ist hier der FD 33 zuständig gewesen,
wobei der FD 14 die eigentlichen Sanierungen fachlich begleitet.