Sachverhalt:
Im Sommer 2022 wurde durch die Bundesregierung die Gaswarnstufe 2
ausgerufen. In der Folge wurde die Temperatur im Bad abgesenkt. Dieses führte
zu starken Akzeptanzverlusten. In der Folge und da die kalte Jahreszeit vorüber
ist, wurde die Temperatur in den Innenbecken ab März 2023 mit Zustimmung des
Verwaltungsausschusses vom 27.02.2023 wieder auf die ursprüngliche Höhe
angehoben. Die Solebecken sind weiterhin nicht in Betrieb.
Die Kosten des Familien- und Wohlfühlbades sind durch die massiven
Energiekosten stark gestiegen. Das Defizit beläuft sich mittlerweile auf über 3
Mio €.
Um das Defizit einzugrenzen wurde die Verwaltung gebeten – auch durch den
Antrag der CDU-Fraktion v. 28.03.2023 – der Politik Einsparvorschläge zu
unterbreiten.
Gemeinsam mit der Leitung des de Baalje wurden die oben aufgeführten
Maßnahmen erarbeitet.
Zu 1: Aus Gründen der Energieeinsparung wird der Freibadbetrieb auf drei
Monate begrenzt. Im Doppelbetrieb kommt es aufgrund des Fachkräftemangeln zu
personellen Engpässen, denen man ebenfalls auf diesem Wege begegnen möchte.
Weiterhin geht es um die Energieeinsparung in den Außenbecken.
Zu 2: In der Freibadsaison findet in jedem Jahr ohnehin die Revision des
Innenbereiches statt. Die übrige Zeit fällt in die Sommerferien, so das im
Innenbereich ohnehin kein Schulsport stattfinden wird. Alle übrigen Gruppen
(z.B. Steigerung der Schwimmkurse) können den Innenbereich uneingeschränkt
nutzen.
Zu 3: Die Nutzerzeiten wurden den Zeiten der umliegenden Bäder angepasst. Hier
kommt es zu Einsparungseffekten in allen Bereichen.
Zu 4: Die jährliche Revisionszeit bleibt wie in den vergangenen Jahren
bestehen.
Zu 5: Die Badleitung empfiehlt eine Temperatursenkung um 1° in den
Außenbecken um Energie einzusparen.
Zu 6: Die Verwaltung kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Lösung
vorlegen. Durch das zweite Solebecken und der bestehenden Technik ist es
schwierig – gerade in den Wintermonaten – einen eingeschränkten Betrieb
sicherzustellen. Es wird nicht erwartet, dass in den Sommermonaten genügend
mehr Gäste das Bad nutzen, um die zusätzlichen Kosten durch Eintrittsgeld
wieder zu erwirtschaften. Die Entwicklung soll zunächst abgewartet werden.
Zu 7: Die Tarifstruktur wird in Teilen angepasst. Die letzte Anpassung für
Vereinen und Schulen war 2014 – ein Jahr nach Öffnung des Bades.
Das Kassensystem des Bades ist veraltet und sehr störanfällig. Daher sollen
die Preise für das öffentliche Schwimmen noch nicht angepasst werden. Im
kommenden Jahr wird das Kassensystem erneuert werden müssen. Dann sollten auch
diese Tarife angepasst werden.