Betreff
Anpassung Tarifstruktur und Regelungen zum Betrieb des Familien- und Wohlfühlbades "De Baalje"
Vorlage
23/065
Aktenzeichen
10
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

Im Sommer 2022 wurde durch die Bundesregierung die Gaswarnstufe 2 ausgerufen. In der Folge wurde die Temperatur im Bad abgesenkt. Dieses führte zu starken Akzeptanzverlusten. In der Folge und da die kalte Jahreszeit vorüber ist, wurde die Temperatur in den Innenbecken ab März 2023 mit Zustimmung des Verwaltungsausschusses vom 27.02.2023 wieder auf die ursprüngliche Höhe angehoben. Die Solebecken sind weiterhin nicht in Betrieb.

 

Die Kosten des Familien- und Wohlfühlbades sind durch die massiven Energiekosten stark gestiegen. Das Defizit beläuft sich mittlerweile auf über 3 Mio €.

 

Um das Defizit einzugrenzen wurde die Verwaltung gebeten – auch durch den Antrag der CDU-Fraktion v. 28.03.2023 – der Politik Einsparvorschläge zu unterbreiten.

 

Gemeinsam mit der Leitung des de Baalje wurden die oben aufgeführten Maßnahmen erarbeitet.

 

Zu 1: Aus Gründen der Energieeinsparung wird der Freibadbetrieb auf drei Monate begrenzt. Im Doppelbetrieb kommt es aufgrund des Fachkräftemangeln zu personellen Engpässen, denen man ebenfalls auf diesem Wege begegnen möchte. Weiterhin geht es um die Energieeinsparung in den Außenbecken.

 

Zu 2: In der Freibadsaison findet in jedem Jahr ohnehin die Revision des Innenbereiches statt. Die übrige Zeit fällt in die Sommerferien, so das im Innenbereich ohnehin kein Schulsport stattfinden wird. Alle übrigen Gruppen (z.B. Steigerung der Schwimmkurse) können den Innenbereich uneingeschränkt nutzen.

 

Zu 3: Die Nutzerzeiten wurden den Zeiten der umliegenden Bäder angepasst. Hier kommt es zu Einsparungseffekten in allen Bereichen.

 

Zu 4: Die jährliche Revisionszeit bleibt wie in den vergangenen Jahren bestehen.

 

Zu 5: Die Badleitung empfiehlt eine Temperatursenkung um 1° in den Außenbecken um Energie einzusparen.

 

Zu 6: Die Verwaltung kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Lösung vorlegen. Durch das zweite Solebecken und der bestehenden Technik ist es schwierig – gerade in den Wintermonaten – einen eingeschränkten Betrieb sicherzustellen. Es wird nicht erwartet, dass in den Sommermonaten genügend mehr Gäste das Bad nutzen, um die zusätzlichen Kosten durch Eintrittsgeld wieder zu erwirtschaften. Die Entwicklung soll zunächst abgewartet werden.

 

Zu 7: Die Tarifstruktur wird in Teilen angepasst. Die letzte Anpassung für Vereinen und Schulen war 2014 – ein Jahr nach Öffnung des Bades.

 

Das Kassensystem des Bades ist veraltet und sehr störanfällig. Daher sollen die Preise für das öffentliche Schwimmen noch nicht angepasst werden. Im kommenden Jahr wird das Kassensystem erneuert werden müssen. Dann sollten auch diese Tarife angepasst werden.