Sachverhalt:
Gewalt
gehört für viele Kinder und Jugendliche zum Alltag. Körperliche Gewalt ist
hierbei nicht immer das größte Problem, häufiger geht es um andere Formen von
Diskriminierung, Ausgrenzung und (Cyber-)Mobbing. Auch die Coronapandemie hat durch die Einschränkungen der Sozialen
Kontakte einen großen Anteil an diesem Thema.
In der
Gewaltprävention geht es um die Frage, wie man Mädchen und Jungen für ein
gewaltfreies Miteinander motivieren kann. Wie kann man sich behaupten, ohne
andere zu verletzen? Welches sind konstruktive Konfliktlösungen? Prävention
soll Mädchen und Jungen in ihrer Durchsetzungsfähigkeit und Empathie fördern
und dazu beitragen, dass das soziale Umgang von Fairness und Zivilcourage
geprägt ist.
Am 04.05.2021 hat der Jugend,- Sport- und Sozialausschuss
der Stadt Aurich beschlossen, im Haushalts- und Finanzplan 2021 bis 2024
jährlich 10.000 Euro für Gewaltprävention an Schulen in städtischer
Trägerschaft zur Verfügung zu stellen.
Durch das bereitgestellte Budget konnte den Grundschulkindern klassenweise durch spezielle Seminare Selbstschutz und Mentaltraining nähergebracht werden. Dabei wurde auch Verhaltenstraining in Stresssituationen und die Stärkung der Körpersprache und des Selbstbewusstseins vorgenommen.
Die letzten vier Jahre konnten bereits einige Erfolge aufweisen, reichten jedoch nicht, um die tiefgreifende Probleme zu beheben. Dazu hat der Ukrainekrieg viele Kinder traumatisiert, die Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen in Worten auszudrücken.
Derzeit wurde für Schulkinder über das Thema Gewaltprävention für durchschnittlich 2 Jahrgänge pro Grundschulzeit in einem speziellen Lehrgang durch einen Fachmann/ eine Fachfrau durchgeführt.
Es wurden hinsichtlich dieser Thematik verschiedene Angebote verglichen und Durchschnittskosten pro Seminar und Klasse mit ca. 500,00 Euro ermittelt.