Sachverhalt:

Aufgrund des Beschlusses des Rates der Stadt Aurich vom 17.02.2022 wurde mit Wirkung vom 01.04.2022 ein Vertrag mit der Fa. Hansefit über ein Firmenfitness-Programm für die Dauer von zunächst 12 Monaten zum Angebotspreis in Höhe von 8.469,10 € monatlich abgeschlossen, wobei der Eigenanteil der an diesem Programm teilnehmenden Mitarbeiter*innen 20,- € monatlich beträgt (sh. Vorlagen-Nr. 21/265). In diesem Beschluss wurde festgelegt, dass dieser Vertrag um jeweils weitere 12 Monate zu verlängern ist, wenn drei Monate vor Vertragsablauf mindestens 25 % der Beschäftigten an dem Firmenfitness-Programm teilnehmen.

In der Sitzung des Rates vom 15.12.2022 ist eine Fortführung des Vertrages mit der Fa. Hansefit bis zum 31.03.2024 beschlossen worden, da der erforderliche Anteil von 25 % der Beschäftigten erreicht worden ist. Zum damaligen Zeitpunkt haben 145 Mitarbeiter*innen an dem Programm teilgenommen.

In der Sitzung des Rates vom 12.12.2023 ist eine erneute Verlängerung des Vertrages um ein weiteres Jahr beschlossen worden. Zu diesem Zeitpunkt nutzten 188 Beschäftigte dieses Angebot.

Nunmehr nutzen 226 Beschäftigte das Angebot Hansefit. Die Zahl der teilnehmenden Beschäftigten nimmt mithin stetig zunimmt.

Seitens der Politik wurde eine Markterkundung angeregt, um zu prüfen, ob es vergleichbare etablierte Anbieter gibt. Neben Hansefit sind drei weitere Firmen betrachtet worden. In der nachstehenden Tabelle werden diese einander gegenübergestellt:

Hieraus wird deutlich, dass die Fa. Hansefit mit ihrem Portfolio im Bereich der Stadt Aurich sehr umfangreich aufgestellt ist und die anderen Anbieter in dieser Region kein ähnliches Angebot vorhalten. Die städtischen Mitarbeiter schätzen dieses breite Angebot und die damit einhergehende Flexibilität.

Zudem besteht zwischen Hansefit und dem städtischen Familien- und Wohlfühlbad „De Baalje“ eine Kooperation. Insbesondere auch dieses Angebot wird von den städtischen Beschäftigten stark in Anspruch genommen. Jeder Besuch wird der Fa. Hansefit in Rechnung gestellt. Ohne das Angebot Hansefit würde das Bad nicht in dieser Intensität seitens der Beschäftigten genutzt werden. Im aktuellen Jahr haben bislang (Stand: 06.11.2024) 82 Beschäftigte über 600 die Möglichkeit genutzt, das Bad über ihre Hansefit-Mitgliedschaft zu nutzen. Eine Abkehr von Hansefit würde somit mittelbar auch Umsatzeinbußen für das Bad nach sich ziehen.

Im Personalentwicklungskonzept der Stadtverwaltung Aurich (Vorlage 23/212), ist das Firmenfitness-Programm ein maßgebendes Element im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Dieses Angebot dient insbesondere sowohl der Gesunderhaltung der städtischen Mitarbeiter*innen als auch der Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.

Die Stadt Aurich steht vermehrt mit anderen Kommunen, anderen öffentlichen Arbeitgeber und Unternehmen im Wettbewerb um geeignete Fachkräfte gewinnen und binden zu können. Viele umliegende Arbeitgeber bieten inzwischen das Firmenfitness-Programm der Fa. Hansefit an und werben aktiv hiermit in ihren Stellenausschreibungen. In Vorstellungsgesprächen wird zudem regelmäßig nach den Bedingungen zur Teilnahme am Hansefit-Programm gefragt.

Zudem wird aufgrund des Heraufsetzens der gesetzlichen Altersgrenze für Altersrenten und der damit verbundenen Erhöhung der Lebensarbeitszeit von den Beschäftigten ein entsprechendes Firmenfitness-Angebot von ihrem Arbeitgeber erwartet. Eine Steigerung der Gesunderhaltung der städtischen Beschäftigten kann sich zudem auf eine Reduzierung krankheitsbedingter Ausfallszeiten auswirken.

Beschäftigte zahlen für die Erstanmeldung bei Hansefit eine Aufnahmegebühr von 69,50 €. Aus diesem Grunde sehen Beschäftigte als auch neu eingestellte Personen zum Teil von einer Anmeldung ab, weil noch nicht entschieden ist, ob der Vertrag der Stadt Aurich mit der Fa. Hansefit über den 31.03.2025 hinaus fortgeführt wird.

Um diese Unsicherheit zu beseitigen und das Firmenfitness-Programm als festen Bestandteil der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu implementieren, wird vorgeschlagen, den Vertrag mit der Fa. Hansefit über den 31.03.2025 hinaus bis auf weiteres fortzusetzen. Vertragstechnisch verlängert sich die Vereinbarung jeweils um 12 Monate, falls diese nicht unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens zwei Monaten vor dem jeweiligen Beendigungszeitpunkt von einer Partei schriftlich gekündigt wird. Eine Beendigung des Vertrages ist somit auch weiterhin jährlich möglich.